Apple plant humanoide Roboter

Apple, ein Unternehmen, das mit Perfektionismus und Geheimniskrämerei bekannt geworden ist, sorgt mit einem neuen Forschungspapier für Aufsehen. Dem renommierten Analysten Ming-Chi Kuo zufolge experimentiert der iPhone-Hersteller mit humanoiden und nicht-humanoiden Roboterformen. Doch bevor du dich auf einen mechanischen Butler von Apple freust, gibt es ein paar Dinge, die du wissen solltest.

Apple The Ring Hauptquartier

Apple HQ im Silicon Valley

Die Enthüllung kommt nicht aus dem Nichts. Apple hat bereits mit verschiedenen KI-gestützten Technologien experimentiert, darunter die Sprachassistentin Siri, smarte Kameras und Sensorik. Doch diesmal scheint das Unternehmen einen neuen Weg einzuschlagen: Es will verstehen, wie Menschen mit Robotern interagieren.

Humanoid oder nicht? Die große Frage

Das Forschungspapier spricht hauptsächlich von "nicht-anthropomorphen" Robotern – also Maschinen, die nicht unbedingt menschenähnlich sein müssen. Ein Beispiel dafür ist eine bewegliche Pixar-Style-Lampe, die in Apples Studien untersucht wurde. Warum das wichtig ist? Weil es zeigt, dass Apple die Form nicht als entscheidenden Faktor betrachtet. Stattdessen scheint das Unternehmen mehr Wert darauf zu legen, wie Menschen Roboter wahrnehmen und mit ihnen umgehen.

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Das heißt aber nicht, dass humanoide Apple-Roboter vom Tisch sind. Ganz im Gegenteil. Kuo betont, dass Apple sich derzeit in einer "Proof-of-Concept"-Phase befindet – einer sehr frühen Testphase also.

Was könnte ein Apple-Roboter können?

Apple könnte mit Robotern für den Smart-Home-Bereich starten. Dabei geht es nicht gleich um einen humanoiden Haushaltsgehilfen, der dir das Frühstück ans Bett bringt. Viel wahrscheinlicher ist eine schrittweise Annäherung an die Thematik – ähnlich wie wir es von anderen Apple-Produkten kennen. Vielleicht sehen wir erst smarte Displays mit mechanischen Armen oder einen KI-gestützten Assistenten, der sich flüssig durch den Raum bewegt.

Allerdings dürfte Apple – typisch für das Unternehmen – erst dann in den Markt einsteigen, wenn die Technologie ausgereift ist. Der Konzern hat eine Geschichte darin, existierende Produktkategorien erst dann zu betreten, wenn er sie wirklich perfektionieren kann. Beispiele dafür sind das iPhone, das iPad und die Apple Watch.

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Warum ist Apple so transparent?

Ein besonders spannender Aspekt an der aktuellen Entwicklung ist die Transparenz von Apple. Normalerweise ist das Unternehmen extrem verschlossen, wenn es um neue Projekte geht. Hier aber wird Forschung veröffentlicht, was ungewöhnlich ist. Der Grund? Wahrscheinlich liegt es an der Natur der Robotik. Diese Technologie lebt von akademischen und interdisziplinären Erkenntnissen, die nicht hinter verschlossenen Türen entstehen können.

Außerdem ist die Robotik-Branche derzeit extrem auf Talentsuche. Apple könnte mit den Veröffentlichungen potenzielle Spitzeningenieure anlocken – so, wie es viele andere Tech-Firmen ebenfalls tun.

Preis und Verfügbarkeit: Wann könnten Apple-Roboter erscheinen?

Die Schätzungen gehen weit auseinander. Ming-Chi Kuo hält ein Produktionsdatum frühestens im Jahr 2028 für realistisch – und das unter optimistischen Annahmen. Sollten humanoide Roboter tatsächlich zu einem Apple-Kerngeschäft werden, dürften sie anfangs noch extrem teuer sein. Zur Erinnerung: Das Vision Pro Headset kostet 3.499 US-Dollar – und dabei handelt es sich lediglich um eine AR-Brille. Ein fortschrittlicher Roboter dürfte preislich noch einmal in einer anderen Liga spielen.

Doch selbst wenn Apple langfristig humanoide Roboter für den Heimgebrauch entwickelt, bleibt die Frage: Willst du überhaupt einen? Bislang sind viele smarte Haushaltsgeräte eher gescheitert als geglänzt. Könnte Apple diesen Trend umkehren? Vielleicht. Aber sicher ist das nicht.

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Fazit: Apples riskantes Spiel mit der Robotik

Apple bewegt sich mit Robotern auf unbekanntem Terrain. Nach dem gescheiterten Apple-Car-Projekt und einem eher holprigen Start von Vision Pro wird das Unternehmen diesmal wohl noch vorsichtiger vorgehen.

Ob Apple tatsächlich in den Markt humanoider Roboter einsteigen wird, bleibt fraglich. Möglich ist aber, dass wir in den kommenden Jahren immer wieder neue Leaks und Entwicklungen sehen werden. Und wenn Apple tatsächlich eines Tages einen Roboter herausbringt, dann wird er wohl alles andere als gewöhnlich sein.

FAQ: Häufige Fragen zu Apples Robotik-Projekt

1. Arbeitet Apple wirklich an humanoiden Robotern?

Ja, laut Analysten forscht Apple sowohl an humanoiden als auch an nicht-humanoiden Robotern. Doch konkrete Produkte gibt es noch nicht.

2. Wann könnten Apple-Roboter auf den Markt kommen?

Frühestens 2028 – und selbst das ist optimistisch. Apple befindet sich noch in der frühen Konzeptphase.

3. Wird der Apple-Roboter ein vollwertiger Haushaltshelfer?

Das ist unklar. Wahrscheinlich fängt Apple mit kleineren, weniger komplexen Robotersystemen an.

4. Warum spricht Apple von "nicht-anthropomorphen" Robotern?

Apple scheint weniger Wert auf das Aussehen der Roboter zu legen und mehr darauf, wie Menschen mit ihnen interagieren.

5. Was bedeutet das für den Robotik-Markt?

Sollte Apple erfolgreich sein, könnte das die gesamte Branche beflügeln – oder aber ein weiteres gescheitertes Smart-Home-Experiment werden.

6. Werden Apple-Roboter extrem teuer sein?

Sehr wahrscheinlich. Wenn das Vision Pro bereits 3.499 US-Dollar kostet, wird ein humanoider Roboter wohl ein Luxusprodukt bleiben.

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