Meta denkt über KI-Allianz mit Google und OpenAI nach
Der Facebook-Mutterkonzern Meta prüft offenbar eine Zusammenarbeit mit seinen größten Konkurrenten im KI-Markt: Google und OpenAI. Ziel sei es, Modelle wie Googles Gemini oder die Sprachmodelle von OpenAI in die eigenen Produkte zu integrieren – zumindest als Übergangslösung, bis Metas hauseigenes Modell Llama 5 marktreif ist.
Übergangslösung bis Llama 5 fertig ist
Meta investiert derzeit Milliarden in seine neue KI-Sparte, um den Rückstand auf Google, OpenAI und Microsoft aufzuholen. Insidern zufolge wollen Führungskräfte prüfen, ob sich externe Modelle kurzfristig nutzen lassen, um KI-Funktionen in Metas Plattformen schneller bereitzustellen.
Das langfristige Ziel bleibe jedoch klar: Mit Llama 5 soll Meta ein eigenes, konkurrenzfähiges Large Language Model anbieten, das sowohl in internen Produkten wie Facebook, WhatsApp oder Instagram als auch in Open-Source-Projekten eingesetzt werden kann.
Meta setzt auf Hybrid-Strategie
Ein Sprecher von Meta betonte, das Unternehmen verfolge einen umfassenden Ansatz, der eigene Entwicklungen, Open-Source-Initiativen und Partnerschaften mit externen Anbietern umfasst. Dieser hybride Weg soll Meta helfen, flexibel auf den hart umkämpften KI-Markt zu reagieren.
Meta gilt schon seit Jahren als einer der größten Förderer von Open-Source-KI. Mit Llama hat das Unternehmen ein Modell veröffentlicht, das inzwischen von Start-ups, Forschern und sogar Konzernen weltweit genutzt wird.
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Konkurrenzdruck wächst
Die Gespräche zeigen, wie groß der Druck auf Meta ist. OpenAI erreicht mit ChatGPT wöchentlich rund 700 Millionen Menschen. Google drängt mit Gemini in alle Produktbereiche, während Microsoft Milliarden in OpenAI investiert und Copilot tief in Windows und Office integriert.
Meta hat zwar in kurzer Zeit seine Rechenkapazitäten massiv ausgebaut, hinkt aber bei der kommerziellen Umsetzung von KI-Produkten noch hinterher. Eine temporäre Integration fremder Modelle könnte diese Lücke schließen – birgt aber auch das Risiko, sich von Konkurrenten abhängig zu machen.
Offene Fragen und strategische Bedeutung
Noch ist unklar, wie konkret die Gespräche mit Google und OpenAI sind und ob es tatsächlich zu einer Integration kommt. Klar ist aber: Mit einer solchen Kooperation würde Meta nicht nur einen ungewöhnlichen Schritt wagen, sondern auch den Konkurrenzdruck im KI-Markt weiter erhöhen.
Fazit: Meta prüft eine Zusammenarbeit mit Google und OpenAI, um kurzfristig KI-Funktionen in seine Produkte zu bringen. Langfristig setzt der Konzern auf sein eigenes Modell Llama 5. Die Pläne verdeutlichen, wie hart der Wettlauf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz derzeit geführt wird.