Tesla kündigt Start von FSD-Software in Europa für 2025 an

Tesla plant, seine „Full Self-Driving“ (FSD)-Software Anfang 2025 in Europa einzuführen. Dies kündigte das Unternehmen über seinen offiziellen Kanal auf X (ehemals Twitter) an. Der Start der neuen Software hängt jedoch von den erforderlichen regulatorischen Genehmigungen ab, die in Europa strenger ausfallen als in den USA. Derzeit kostet die FSD-Option in Deutschland 7500 Euro, ist jedoch noch in ihren Funktionen eingeschränkt.

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 Bildquelle: X

FSD-Start für Europa geplant

Laut Tesla wird das erste Quartal 2025 für den Start der FSD-Software in Europa angepeilt. In den USA ist das FSD-System bereits erhältlich, da dort keine besonderen Genehmigungen notwendig sind, da es als Assistenzsystem klassifiziert ist. In Europa ist die Situation anders: Hier sind erweiterte Fahrerassistenzsysteme genehmigungspflichtig, was den bisherigen Einsatz der vollen FSD-Funktionen erschwert hat.

Unterschiedliche Anforderungen in den USA und Europa

Während Tesla in den USA bereits seit einiger Zeit einen Beta-Test der FSD-Software durchführt, blieb das System in Europa auf bestimmte Funktionen beschränkt. Das liegt daran, dass die europäischen Vorschriften strikter sind und für Fahrhilfen mit umfangreicheren Automatisierungsfunktionen eine Zulassung erfordern. Tesla hat sich in den letzten Jahren um diese Genehmigungen bemüht, doch erst jetzt scheint es Fortschritte bei den regulatorischen Vorgaben zu geben.

Fortschritte bei regulatorischen Entwicklungen

In Europa arbeiten derzeit Gremien der Organisation UN-ECE, der auch europäische Staaten angehören, an Regelungen für eine neue Klasse von Systemen, die wie Teslas FSD in den USA mehr von der Fahraufgabe übernehmen können, ohne die vollständige Verantwortung zu tragen. Diese Systeme werden als DACS (Driver Assistance Control Systems) bezeichnet. Tesla scheint davon überzeugt, dass die Verabschiedung dieser Regelungen eine Zulassung von FSD in Europa Anfang 2025 möglich machen wird.

Zusätzliche Ankündigungen von Tesla

Neben der Ankündigung für Europa plant Tesla, seine FSD-Software auch in China ab dem ersten Quartal 2025 einzuführen. Auch dort sind behördliche Genehmigungen notwendig, die CEO Elon Musk offenbar während eines Besuchs in China vorangetrieben hat. Außerdem kündigte Tesla die Veröffentlichung von FSD-Version 12.5.2 für Nordamerika im September an. Die neue Version soll auch ältere Tesla-Modelle mit der dritten Autopilot-Hardware sowie den Cybertruck unterstützen. Im Oktober soll dann Version 13 folgen, die laut Tesla deutlich mehr Strecke ohne Fahrer-Eingriff zurücklegen können wird.

Fazit

Mit der geplanten Einführung von FSD in Europa zeigt Tesla sein Engagement, auch auf dem europäischen Markt weiter Fuß zu fassen. Während der Erfolg der Software in den USA bereits weit fortgeschritten ist, könnten neue regulatorische Entwicklungen in Europa dafür sorgen, dass auch europäische Tesla-Kunden von den erweiterten Funktionen der FSD-Software profitieren. Die genaue Einführung hängt jedoch weiterhin von den Fortschritten der Gesetzgebung und den erforderlichen Genehmigungen ab.

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