DOSB setzt auf KI-Filter zum Schutz vor Hass-Nachrichten bei Olympia
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ergreift neue Maßnahmen, um Athletinnen und Athleten während der Olympischen und Paralympischen Spiele vor Hasskommentaren und Hetze im Internet zu schützen. In Zusammenarbeit mit den Sporttechnologie-Unternehmen Sportradar und Arwen AI werden bis zu 25 auf künstlicher Intelligenz basierende Filter eingesetzt, die schädliche Kommentare in Echtzeit erkennen und blockieren können.
Effektiver Schutz vor Online-Hass
Die Filtertechnologie wird auf den Social-Media-Kanälen der Athletinnen und Athleten installiert und soll Hassnachrichten sofort herausfiltern. Dennoch werden die blockierten Kommentare gespeichert und können bei Bedarf an die Behörden weitergeleitet werden, falls es sich um strafrechtlich relevante Inhalte handelt.
Kooperation mit der Generalstaatsanwaltschaft Hessen
Thomas Weikert, Präsident des DOSB, betont die Wichtigkeit dieser Maßnahmen:
„Hass und Hetze im Netz sind ein wachsendes Problem. Unsere Athletinnen und Athleten sollen sich nicht mit solchen Anfeindungen auseinandersetzen müssen.“ Um die Athleten weiter zu unterstützen, hat der DOSB eine Kooperation mit der Generalstaatsanwaltschaft Hessen geschlossen, die sich ebenfalls gegen Hasskriminalität einsetzt.
Freiwillige Nutzung für Athleten
Der „Hate Speech“-Filter steht den Athletinnen und Athleten von Anfang Juli bis Ende September auf freiwilliger Basis zur Verfügung. Diese Maßnahme soll nicht nur ihre mentale Gesundheit schützen, sondern auch ein sichereres Umfeld während der intensiven Wettkampfzeit schaffen.
Mentaler Gesundheitsschutz durch Technologie
Durch den Einsatz dieser innovativen Filtertechnologie hofft der DOSB, einen wichtigen Beitrag zur mentalen Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler zu leisten. „Die Kooperation mit Sportradar und Arwen AI ist ein entscheidender Schritt, um unsere Athleten vor den negativen Auswirkungen des Internets zu schützen“, fügt Weikert hinzu.
Diese Initiative zeigt, wie moderne Technologien genutzt werden können, um Athleten vor Online-Hass zu schützen und gleichzeitig ein gesundes und unterstützendes Umfeld zu fördern.