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Musikindustrie verklagt KI-Start-ups wegen Urheberrechtsverletzungen

Die Musikbranche hat rechtliche Schritte gegen die KI-Start-ups Suno und Udio eingeleitet. Der Vorwurf: Beide Unternehmen sollen ihre KI-Systeme unerlaubt mit urheberrechtlich geschützter Musik, unter anderem von Künstlern wie Mariah Carey, trainiert haben. Der US-Branchenverband RIAA fordert Schadensersatz in Höhe von bis zu 150.000 Dollar pro Verletzungsfall, was zu einer enormen Gesamtsumme führen könnte.

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KI-generierte Musik: Kreativität oder Urheberrechtsverletzung?

Suno und Udio bieten Technologien an, die es Nutzern ermöglichen, durch einfache Textvorgaben innerhalb von Sekunden Musikstücke zu erstellen. So könnte man beispielsweise einen Rocksong über einen Hund, der am Strand spazieren geht, inklusive Gitarrensolo generieren lassen. Die RIAA argumentiert, dass die KI-Software der beiden Start-ups dabei auf urheberrechtlich geschützte Werke zurückgreift, um neue Musikstücke zu kreieren.

Beweisführung und Vorwürfe

Laut der Klageschrift der RIAA, die am Montag veröffentlicht wurde, basiert der Vorwurf darauf, dass die von Suno und Udio erzeugte Musik eine starke Ähnlichkeit zu geschützten Songs bekannter Künstler aufweist. Dies deutet darauf hin, dass die KI-Modelle der Unternehmen mit diesen Werken trainiert wurden, ohne entsprechende Lizenzen oder Erlaubnisse.

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Reaktion der Start-ups

Udio verteidigt sich gegen die Vorwürfe und beruft sich auf die "Fair-Use"-Klausel des Urheberrechts, die bestimmte Verwendungen geschützter Werke erlaubt. Suno-Chef Mikey Shulman erklärte gegenüber dem Finanzdienst Bloomberg, dass die Technologie von Suno dazu gedacht sei, völlig neue Musik zu schaffen und keine bestehenden Titel zu reproduzieren.

Auswirkungen und Ausblick

Die Klage der RIAA gegen Suno und Udio wirft ein Schlaglicht auf die wachsenden Spannungen zwischen der Musikindustrie und aufstrebenden KI-Technologien. Während KI-gestützte Kreativität neue Möglichkeiten eröffnet, bleibt die Frage der rechtlichen Grenzen und des Schutzes geistigen Eigentums weiterhin ein umstrittenes Thema.

Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte in diesem Fall entscheiden und welche Auswirkungen dies auf die zukünftige Nutzung von KI in der Musikproduktion haben wird.

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