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Hollywood und Tech-Giganten: Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in der Videoproduktion

Alphabet Inc. und Meta Platforms Inc. führen derzeit Gespräche mit großen Hollywood-Studios über die Lizenzierung von Inhalten für die Verwendung in der KI-gestützten Videoerzeugungssoftware der Tech-Giganten. Laut informierten Quellen haben beide Unternehmen bereits Millionenbeträge angeboten, um Partnerschaften mit den Studios einzugehen. Auch OpenAI, unterstützt von Microsoft Corp., führt ähnliche Gespräche.

Hollywoods Interesse an KI und die Sorge um den Schutz von Inhalten

Hollywood-Studios sind daran interessiert, Wege zu finden, wie KI ihnen helfen kann, Kosten zu senken, während sie gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Werke geschützt bleiben. Sie sind vorsichtig, ihre Filme und TV-Shows an Tech-Unternehmen zu lizenzieren, ohne Kontrolle darüber zu haben, wie diese Inhalte verwendet werden. Ein aktuelles Beispiel ist die Schauspielerin Scarlett Johansson, die von OpenAI forderte, die Nutzung einer Stimme, die ihrer ähnelt, zu unterlassen, nachdem sie sich geweigert hatte, mit dem Unternehmen zu arbeiten.

Große finanzielle Interessen

Diese Entwicklungen bergen großes finanzielles Potenzial. So hat News Corp., das Mutterunternehmen des Wall Street Journal und anderer Medien, kürzlich zugestimmt, OpenAI Inhalte von mehr als einem Dutzend seiner Publikationen zur Verfügung zu stellen – ein Deal, der über fünf Jahre mehr als 250 Millionen Dollar wert sein könnte. Warner Bros. Discovery Inc. zeigt sich bereit, bestimmte Programme für die Modellentwicklung zu lizenzieren, jedoch nur für spezifische Bereiche und nicht für das gesamte Archiv. Walt Disney Co. und Netflix Inc. hingegen sind nicht bereit, ihre Inhalte zu lizenzieren, zeigen aber Interesse an anderen Arten der Zusammenarbeit.

KI in der Filmproduktion

Künstliche Intelligenz wird bereits in der Filmproduktion eingesetzt. Tyler Perry nutzt die Technologie, um das Make-up seines Charakters Madea in Filmen nachzubilden. Regisseur Robert Zemeckis hat KI verwendet, um Tom Hanks in einem kommenden Film zu verjüngen. Neue Tools wie OpenAIs Sora und Alphabets Veo versprechen, Filmemachern zu helfen, schnell lebendige, hyperrealistische Clips basierend auf wenigen Worten zu erstellen.

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Sorgen und Chancen für die Filmindustrie

Die Einführung dieser neuen Technologien hat sowohl Begeisterung als auch Angst in Hollywood ausgelöst. Schauspieler und Schriftsteller streikten letztes Jahr monatelang aus Sorge, dass KI ihre Arbeitsplätze gefährden könnte. Tyler Perry, ein prominenter Befürworter und Kritiker der Technologie, hält die Entwicklung für so bedeutend, dass er seine Pläne für eine 800-Millionen-Dollar-Studioerweiterung auf Eis gelegt hat. Perry betonte die Notwendigkeit von Regulierungen, um die Balance zwischen den Vorteilen der Technologie und den Schutz der Arbeitsplätze zu gewährleisten.

Reaktionen aus der Musikindustrie

Auch die Musikindustrie hat eine harte Haltung gegenüber der Nutzung von KI eingenommen. Universal Music Group NV verklagte das aufstrebende KI-Startup Anthropic wegen des Kopierens von Songtexten und zog vorübergehend seine Musik von TikTok zurück, um Schutz für seine Künstler zu sichern. Sony Music Group warnte Partner davor, ihre Musik zur Schulung von KI-Modellen zu verwenden.

Herausforderungen bei der Lizenzierung und rechtliche Fragen

Trotz der Risiken, dass viele KI-Modelle bereits auf urheberrechtlich geschützten Materialien trainiert wurden, hat noch kein großes Studio ein Technologieunternehmen verklagt. Die Studios suchen nach Wegen, wie sie KI für sich nutzen können, anstatt gegen eine neue Technologie zu kämpfen, die die Branche erheblich verändern könnte. Lizenzierungsgespräche könnten jedoch zu Spannungen zwischen Studios und ihren kreativen Partnern führen. Zum Beispiel möchten Schauspieler das Recht haben, zu genehmigen, ob ihre Gesichter oder Stimmen zur Schulung von KI-Modellen verwendet werden.

Fazit

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Videoproduktion steht vor einer spannenden und zugleich herausfordernden Zukunft. Hollywood-Studios und Tech-Giganten wie Alphabet, Meta und OpenAI müssen Wege finden, wie sie zusammenarbeiten können, um die Vorteile der Technologie zu nutzen, während sie gleichzeitig die Interessen und Rechte der kreativen Gemeinschaft schützen. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um diese Balance zu finden und die Zukunft der KI in der Unterhaltungsindustrie zu gestalten.